Promovierte Wissenschaftler:innen
Seit 2017 verbessert sich aufgrund der Novellierung des Hochschulstatistikgesetzes allmählich die Datenlage über Promovierende. Dies trifft jedoch nicht auf die nachfolgende große Gruppe der promovierten Wissenschaftler:innen zu. Eine grundlegende Erfassung von Daten über diese Gruppe ist jedoch für ein besseres Verständnis der Bildungs- und Karrierewege notwendig. Dies kann wiederum helfen, die Bedürfnisse dieser Gruppe hinsichtlich Karrierebedingungen und -förderung besser verstehen und in die Hochschulentwicklung einbeziehen zu können.
Die UniKoN-Publikation "Dr. Unbekannt: Informationsbedarfe, Angebote, Strukturen und Informationslage deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen zur Förderung promovierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler" gibt einen Überblick über den Status quo sowie aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich.
Das UniKoN-Diskussionspapier „Promovierte Wissenschaftler:innen in Deutschland – Ein Plädoyer für eine verbesserte Datenlage und klar abgrenzbare Definitionen“ beleuchtet die Gruppe(n) der promovierten Wissenschaftler:innen näher, ihre Rollen und Aufgaben und empfiehlt Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, eine eigene zugrundeliegende Datenbasis aufzubauen, die zum eigenen Qualitätsmanagement beitragen kann.
Ein Positionspapier des UniWiND-Vorstandes, das auf die besonderen Bedingungen von Wissenschaftler:innen aufmerksam macht, die nach einer erfolgreich abgeschlossenen Promotion an den Universitäten verbleiben, findet sich hier.
Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten aktuelle Definitionen und Modelle zum Thema und eine Übersicht zu Zielen und Zwecken der Erfassung sowie zu möglichen Merkmale für einen Datensatz zur Verfügung. Weiterhin finden Sie eine Sammlung von Beispielen aus der Praxis der Erfassung an individuellen Einrichtungen und einen Überblick über den Fortschritt der Informationslage zu Promovierten.