Modelle und Gruppen
Bisher gibt es keine einheitliche Definition zum Begriff des „Postdoc“ in Deutschland. Es existiert eine Vielzahl an verwendeten Definitionen an den Hochschulen. Aktuelle Befragungen wie die Studie der FSU Jena (Zweite Jenaer Postdoc-Studie) zeigen, dass sich ein Großteil der promovierten Wissenschaftler:innen nicht mit dem Begriff des Postdoc identifizieren. Um die Diversität der Gruppe zu berücksichtigen, verwendet UniKoN daher den Begriff der promovierten Wissenschaftler:innen. Diese weite Definition kann dann „modular“ durch die Festlegung bestimmter Gruppen angepasst werden. In einem ersten Schritt sollen so alle Promovierten der jeweiligen Einrichtung identifiziert werden. Im nächsten Schritt kann eine bedürfnisgerechte bzw. eine maßnahmen- oder themenspezifische Gruppeneinteilung vorgenommen werden. Als Zielgruppe einer Erfassung gelten damit Personen, die folgende Kriterien erfüllen:
- Promotion
- unterhalb der entfristeten Professur
- wissenschaftliche Tätigkeit und Affiliation zu einer Universität oder einer außeruniversitären Forschungseinrichtung.
Weiterhin kann die Zeit nach der Promotion in verschiedene Phasen eingeteilt werden. Häufig wird dabei das EU-Phasenmodell mit der Einteilung in R2 (Recognised Researcher) und R3 (Established Researcher) für den Bereich der Promovierten und Postdocs verwendet. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über bestehende Definitionen und Modelle.
Übersicht über Definitionen der Gruppe der promovierten Wissenschaftler:innen
Literatur Grafik:
Teilgruppen
Promovierte Wissenschaftleri:nnen können unterschiedliche Rollen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen besitzen, die in der folgenden Grafik dargestellt werden. Die Gruppen können sich überschneiden.